Quer durch die Wüste Richtung Chile (San Pedro de Atacama - 2.443 m)
23Okt2014
Um 5:00 Uhr verliessen wir schon unser Salzhotel, weil uns eine weite Fahrstrecke bis nach San Pedro de Atacama in Chile bevorstand. So früh ist es doch ganz schön kühl, vor allem weht mitunter ein kräftiger Wind.
Obwohl die Jeeps bequem waren, wurde das eine sehr anstrengende Fahrt. Wir fuhren durch eine wirklich tolle Vulkanlandschaft, aber auf unbefestigten Wegen und in beachtlicher Höhe. Unseren höchsten Punkt erreichten wir bei 4.925 m. Da ist die Luft schon ganz schön dünn.
Im Tal der Steine hatte ein Jeep Reifenpanne. Erstaunlich, wie schnell die Fahrer das Rad gewechselt haben.
Wir sahen noch einige der raren Vicunas und faszinierende Lagunen mit zahllosen Flamingos.
Auf 4.850 m erlebten wir die thermischen Aktivitäten hautnah. Es fauchte und zischte und brodelte und stank erbärmlich nach Schwefel. Das muss wohl der Eingang zur Hölle sein.
Andreas und andere Mitreisende nutzten die Chance für ein Freiluftbad in einem Naturthermalbecken. Das Wasser hatte ca. 30 Grad, aber der Wind war eisig. Kein Wunder auf dieser Höhe.
Dann folgten die traumhafte rosafarbene "Laguna colorada", die zwar toxische, aber phantastisch grün schillernde "Laguna verde " und schließlich die "Laguna blanca", an der wir schon nicht mehr fotografieren wollten.
16 Uhr bolivianischer, 17 Uhr chilenischer Zeit erreichten wir schließlich die Grenze von San Pedro.
Die ist wenig frequentiert, entsprechend wichtig sind dort die Beamten und verursachen eigentlich nur unnötigen Stress, bei eh schon geschafften Touristen ....
Unser gemeinsames Abschiedsessen fand dann auch erst gegen 21 Uhr statt. Todmüde fielen wir in die Betten.