unterwegs nach Uyuni (3.653 m)

21Okt2014

Heute haben wir auf einem Markt für die Minenarbeiter Dynamit und Cocablätter als Geschenke für die Arbeiter gekauft. Dann wurden wir in Gummistiefel, Schutzhose und -jacke gesteckt, mit Helm und Helmlampen ausgerüstet und sind zum "Heiligen Berg" gefahren.
Der Besuch einer noch betriebenen Mine war alles andere als angenehm. Wir wateten durch Wasser, quälten uns durch enge Stollen, vorbei an einem ungesicherten ca. 40m steil abfallenden Schacht, entlang von wirr herumhängenden Elektro-, Ver- und Entsorgungsleitungen, zum Teil im Entengang oder auf allen vieren durchs Geröll kriechend, um am Ende was zu sehen? Gut, die enorm schwierigen und gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen waren für jeden nachvollziehbar. Aber weder trafen wir auf die Minenarbeiter (sie waren einfach zu tief im Stollen) noch konnten wir uns die Silbergewinnung wirklich vorstellen. Am Ende waren viele von uns sauer über die vertane Zeit, die wir sinnvoller in Potosi hätten verbringen können.

Dynamit - Harry hat sich neu eingedeckt fertig für den Mineneinstieg
 Zwar war der anschließende Besuch des ehemaligen Münzprägehauses, Casa de la Moneda, nicht uninteressant, aber die meisten von uns waren ziemlich lustlos. 

Die Ober-, Mittel- und Unterwelt
Potosi hat durchaus auch sehr schöne Kolonialbauten, Kirchen und Plätze, wenn auch viel rekonstruiert wird.

 



Dann kam die Überraschung, auf uns wartete ein Doppelstock-Luxus-Reisebus mit Liegesesseln. Was war das für eine angenehme Fahrt durch tolle Landschaften, auf fast leeren, extrem kurvenreichen Straßen. 

Unmengen von Llamas und Alpakas

Zur Stadt Uyuni muss man nichts sagen. Sie dient einfach als Ausgangspunkt für die Wüstenexkursionen.