Die Osterinsel
28Okt2014
Hier sind wir nun auf der wahrscheinlich einsamsten Insel der Welt. Im Umkreis von 2.000 km gibt es kein Festland.
Wir haben die Chance genutzt und gestern in 2 Halbtagesausflügen und heute der Ganztagstour alles unbedingt Sehenswerte der Insel erkundet. Geführt wurde unsere kleine Gruppe von 5 bzw. 4 deutschsprachigen Reisenden von Josef W. Schmid, einem Schweizer, der seit mehr als 25 Jahren auf der Insel lebt und sich mit der Geschichte und Kultur Polynesiens und der Osterinsel beschäftigt. Er arbeitete u.a. bei Ausgrabungen auf der Osterinsel und anderen polynesischen Inseln mit. Für uns ein Glücksfall.
Wir sahen viele unterschiedlich große Ahus (Plattformen, auf denen die Steinstatuen (Moais) stehen), sie wurden auch als Grabstätten und Altäre genutzt. Natürlich erfuhren wir auch vom Vogelmannkult, sahen Petroglyphen und besuchten das Zeremoniedorf Orongo.
In der Bucht Akahanga wird das Grab des großen Königs Hotu Matua vermutet. Am imposantesten war aber der eigentliche Steinbruch, in dem die Statuen gefertigt wurden. Er befindet sich an den Hängen des erloschenen Vulkans "Rano Raraku" mit einem idyllischen Kratersee. Hier stehen und liegen noch 397 dieser rätselhaften Statuen. Ganz toll anzusehen ist natürlich auch der Ahu Tongariki, 200 m lang und mit 15 wieder aufgerichteten Statuen der längste Ahu der Insel.
Und dann besuchten wir noch den "Nabel der Welt".
Am herrlichen Sandstrand von Anakena legten wir einen Badestop ein, den aber nur Andreas zum Schwimmen im Pazifik nutzte.
Den gestrigen Tag beendeten wir mit dem Besuch einer sehenswerten traditionellen Show und Essen aus dem Erdofen.
Heute versuchten wir es nochmals in einem wunderschönen Restaurant am Meer, aber wieder vereitelten Wolken einen spektakulären Sonnenuntergang, hier erst gegen 20:30 Uhr. Dafür geht die Sonne aber auch erst 12 h später auf.
Der Aufenthalt auf der Osterinsel war für uns ein toller Reiseabschluss.
Morgen Mittag fliegen wir nach Santiago de Chile zurück.
Übermorgen geht's dann Richtung Heimat. So schnell vergehen 5 Wochen Urlaub. Hier hätten wir es auch noch länger ausgehalten.