Abgetaucht in den peruanischen Dschungel (250 m)

14Okt2014

Die letzten 3 Tage haben wir schwitzend und aus allen Poren triefend in der Provinz Puerto Maldonado, im Tambopata Nationalpark verbracht und auch Sonja und Alain wiedergetroffen. Sie haben wirklich den kompletten Inkatrail bewältigt - allerhöchsten Respekt von uns dafür.

Per Flug, Bus und Boot ging's in die urige INOTAWA-Lodge. Da unser Flug drei Stunden Verspätung hatte, kamen wir erst kurz vor dem Dunkelwerden dort an. Wir hatten "Reihenzimmer" mit Laken als Türen und zur Natur hin offenen Terrassen und Bädern, sozusagen mit freiem Ein-und Ausblick. Es gab keinen Strom, nur Kerzen, dazu die unglaubliche Regenwaldgeräuschkulisse - einfach idyllisch.
Nach kurzer Pause ging es dann gleich zur Nachtwanderung durch den Dschungel. Arno - unser örtlicher Guide - ein ausgewanderter junger Ex-Brandenburger - erklärte uns die verschiedenen Bäume, Pflanzen und Kleintiere und wir lauschten dem Gezirpe, Geklopfe, Gezwitscher und Gekreische in der Nacht.
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Zugang zu unseren Reihenzimmern

frische Luft ist kein Problem

Abfahrt am nächsten Tag - 05:00 Uhr. Gut getarnt aus einer Schutzhütte heraus beobachteten wir Papageien aller Arten und Sorten dabei, wie sie salzhaltige Tonerde abknabberten, die sie für ihre Verdauung benötigen. Zunächst waren Fluss und Landschaft noch in dicke Nebel gehüllt, die sich erst langsam hoben. Mit der Sonne war auch gleich wieder die schwühle Hitze da. War es uns in Cabanaconde und Cusco etwa zu kühl?
Wir nahmen erstmal eine Auszeit.

Papageien an der Salzlecke

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Die anderen erkundeten nochmals den Dschungel und wanderten (auch schon dezimiert) zu einer Farm. Wir bevorzugten die Hängematten und gesellten uns nach dem Mittagessen wieder zur Runde.
Per Boot und zu Fuß ging es zum See "Tres Chimbadas" und auf ein Floß mit Sitzbänken. Wir suchten das Ufer nach Tieren ab und fanden den vom Aussterben bedrohten (steht auf der Roten Liste) seltenen blauen Reiher. Beim anschliessenden Piranhaangeln waren Andreas und Roland erfolgreich und wagten danach sogar ein Bad im See, zusammen mit schwarzen und gelben Piranhas, schwarzen Kaimanen, Anacondas und großen Seeottern - sie haben es unbeschadet überstanden.


vom Aussterben bedrohter Speerreiher (es gibt nur noch ca. 400 Stck.)

schwarzer Piranha

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Nun hat uns das kühlere Cusco wieder. Lieber auf 3.430 m als bei 36 Grad im Schatten.

Morgen fahren wir an den Titicacasee und übernachten bei Einheimischen.